Geistlicher Spaziergang

10.03.25, 11:17
Holger Hoeck

Am Donnerstag, den 6.3.2025, führte der „Geistliche Spaziergang“ unter der Leitung von Maria Elsen neun Teilnehmer zur „Obdachlosen-Seelsorge Gubbio“ in die Ulrichgasse. Dort wurden alle herzlich von Sr. Christina Klein, Olpener Franziskanerin, empfangen. Nach einer kurzen Besichtigung der Kirche berichtete Sr. Christina bei Kaffee und Kuchen von ihrer Arbeit mit obdachlosen Menschen, der Einrichtung Gubbio und beantwortete die Fragen der Besucher.

Gubbio konnte vergangenes Jahr sein 20jähriges Bestehen feiern. Es ist eine Anlaufstelle für aktuelle und ehemalige Wohnungslose. Hauptamtlich arbeiten dort Sr. Christina, ein Pastoralreferent sowie Weihbischof Ansgar Puff. Darüber hinaus gibt es ca. 60 ehrenamtliche Mitarbeiter. Eine Geistliche Gemeinschaft bereitet einmal im Monat ein besonderes Essen zu.

Die eigentliche Arbeit findet draußen statt: Am Hauptbahnhof, auf den Straßen und Plätzen Kölns. Es werden Schlafplätze angeboten und vermittelt; medizinische Versorgung, Suchtberatung wie auch Körperpflege ermöglicht. Es gibt Gesprächsangebote, Bibelteilen, heilige Messen, Trauer- und Gedenkgottesdienste für die verstorbenen Obdachlosen (einschließlich deren Beerdigung), Besinnungstage, Konzerte, Museumsbesuche, gemeinsame mehrtätige Urlaubsfahrten. Teilnahme am Sternmarsch der Obdachlosen und vieles mehr.

Gubbio ist ein Ort der Trauer, Wut und Zuversicht. Dort erleben Menschen Kirche hautnah im Vollsinn und als Ort der Christusnachfolge.

Wie wichtig dieser Ort in den vergangenen 20 Jahren für Obdachlose Menschen geworden ist, zeigt sich am gestiegenen Bedarf in den vergangenen Jahren. Allein in Köln gibt es aktuell rund 1500 Menschen ohne Mietvertrag. Es wird geschätzt, dass hiervon ca. 500 – 600 Menschen auf der Straße leben, trotz zahlreicher Angebote der Stadt Köln, Caritas, Diakonie u.a. Diese Menschen kommen aus allen Gesellschafts- und den unterschiedlichsten Bildungsschichten. Sie sind durch Krankheit, Arbeitsplatzverlust und schweren Schicksalsschlägen in diese prekäre Situation gekommen, und die wenigsten finden aus eigener Kraft daraus. Die Haupt- und Ehrenamtler bemühen sich daher täglich um ein wenig Teilhabe dieser Personen an unserer Gesellschaft. Sie versuchen, diesen Obdachlosen ein menschenwürdiges Dasein zu ermöglichen und im besten Fall in ein neues geregeltes bürgerliches Leben zu führen.

Finanziert wird Gubbio durch Spenden, der Caritas, dem Stadtdekanat u.a.

Weitere Infos: www.gubbio.de

 

Pfr. i.R./Subsidiar Hans-Georg Redder

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